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Der Ablauf des Festes

zuletzt aktualisiert: 18.05.2007

Der Festumzug zum Hambacher Schloss
Der Festumzug zum Hambacher Schloss

Bereits am 26. Mai 1832 trafen massenweise Besucher des kommenden Tages in Neustadt ein, darunter auch der Journalist und Literat Ludwig Börne aus Paris. Es ertönten Gesang, Böllerschüsse und Glocken, die bei Tagesanbruch des 27. Mai 1832 wiederholt wurden. Gegen 8 Uhr versammelten sich die Teilnehmer auf dem Marktplatz und zogen eine Stunde später singend hinauf zum Schloss. An der Spitze die Neustädter Bürgergarde, die Musik spielte, zusammen mit einer Gruppe Frauen samt einem Träger der polnischen Fahne, dann eine Gruppe Festordner, die geschmückt war mit schwarz-rot-goldenen Schärpen und Kokarden, darunter Johann Philipp Abresch, der eine schwarz-rot-goldene Fahne mit der Aufschrift „Deutschlands Wiedergeburt" trug. Danach folgten der Landrat des Rheinkreises, eine zweite Gruppe Festordner, anschließend die Festbesucher geordnet nach Herkunft.


Fahne "Deutschlands Wiedergeburt"
Fahne "Deutschlands Wiedergeburt"

Bei Ankunft auf der Schlossruine gegen 11 Uhr wurden die polnische und die Fahne mit der Aufschrift „Deutschlands Wiedergeburt" auf der Ruine gehisst. Das Programm begann mit der Verlesung von Grußadressen. Aufgrund des gewaltigen Teilnehmeransturmes, insgesamt zwischen 20 000 und 30 000 Besuchern, wurden neben den Ansprachen auf einer aufgebauten Bühne zahlreiche Vorträge auf Nebenplätze verlagert. Insgesamt sprachen über 20 Redner, darunter auch ein Franzose und ein Pole. Johann Georg August Wirth wurde in Anschluss an seine Rede ein Ehrenschwert überreicht.


Tafelnde Festteilnehmer am Hambacher Fest
Tafelnde Festteilnehmer am Hambacher Fest

Der Schlossberg war erfüllt vom Getöse der Menge, von Musik, Gesang und Böllerschüssen. Am Mittag wurde ein Festmahl veranstaltet, an dem aber nur ein kleiner Teil der Besucher teilnehmen konnte. Ansonsten bestanden zahlreiche Verpflegungsstände. Mittags musste wegen eines Regenschauers das Programm kurz unterbrochen werden. Gegen 20 Uhr endete die Veranstaltung auf dem Schloss und die Besucher strömten nach Neustadt, um dort weiter zu feiern. Ein Neustädter Winzer berichtete: „Die ganze Nacht wurde geschossen, gefressen, gesoffen und jubiliert."


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